Samstag, 1. Juni 2013

...von Tröpfchen und Pfützchen

Ich begrüße mein liebes Blog-Publikum zu meinem ersten Post,

kurz möchte ich mich vorstellen, für alle die mich noch nicht kennen:

Ich heiße David, bin 22 Jahre alt, studiere Soziologie in Chemnitz und bin auch wohnhaft dort.
Der Name PsiloSoph enstand im Zusammenhang mit Entheogenen, die seit Menschengedenken von Urvölkern verehrt und zeremoniell genutzt werden, sowie dem Konsens der Philosophie, in welchem sich die Menge meiner Gedankengänge abspielt. Der Name stellt im übertragenen Sinne eine Verbindung aus bereits vorhandenen Gedanken und der Unendlichkeit der möglichen Reichweite dieser dar.

Grundsätzlich soll mir das "bloggen" die Möglichkeit bieten euch Einblicke in mein Gedankenreich zu liefern und ich würde mich freuen wenn ihr die eine oder andere Einladung zur Exkursion annehmt, mit ihr mitgeht und sie auslebt.

Die erste Thematik handelt vom Ursprung des Lebens: Wasser! - Sozusagen auch ein guter Einstieg für meinen Blog-Steckling :)

Jede gute Dokumentation über die Entstehung unserer Erde und des Lebens beginnt mit einem Wolkenbruch über Ödland. Der Regen prasselt auf den trockenen, rissigen Boden und bahnt sich seine Kanäle durch die er fließen und zirkulieren kann. Ein beginnender Wasserkreislauf wird geschaffen und das Molekül H2O trifft auf dessen Antagonisten, deren Lebensfunktionen ausschließlich durch dieses gestattet wird - der kleine Keimling reckt sein Köpfchen über den Erdboden hinweg Richtung Himmel. Die damit verbundenen Ausbreitungen im Wurzelreich erreichen in kürzester Zeit unzählige Verbindungen die das Wasser unterhalb der Erde in Windeseile von A nach B bringt.

Soviel zu den Grundlagen in denen wir uns weitesgehend einig sein sollten. Nun aber zur süßen Überleitung zu Tröpfchen und Pfützchen:

Die tiefer gehende Überlegung eines solchen Ansatzes rührt daher, dass wir alle eigentlich "nur" ein Tröpfchen sind. Jeder ist irgendwann von seiner Wolke gebracht worden um sich seinen Weg von dem Ort an zu bahnen, an dem man niedergelassen wurde.

Die meisten Tröpfchen landen in "Sammelbecken", an Stellen wo sich viele Tröpfchen bündeln um in eine gemeinsame Richtung zu fließen. Der Bach oder der Fluss, der diese Aufgabe übernimmt kann jedoch nur dort fließen wo Tröpfchen bereits den Weg "vorgegeben haben". Sozusagen kann sich ein Tröpfchen schwer neu erfinden, weil Grundwasser, Transpiration und Stoffwechsel die natürliche Logik besitzen sich größeren Wassermengen anzuschließen. Der Weg ist das Ziel, das Ziel eines Tröpfchens ist der Ozean. Der Lebensweg den dieses kleine, glitzernde, perfekt geformte Kügelchen bestreitet liegt bei der Metaphorik des Fließens im "Ankommen". Im Ozean angelangt erforscht man zwischen ungeahnten Tiefseetieren- und Pflanzen das Schwarze des dunklen, unendlich tiefen Ozean um dort auf die Verdunstung und den Aufstieg in den Himmel zu den Wolken zu warten.

Die Widersprüchlichkeit zu unserem Sein liegt hier darin, dass die Wolke in die wir aufgestiegen sind uns fort trägt um uns wieder zurück auf die Erde an einen neuen Platz zu schicken. Die Unterschiede im "Leben" dieses Tröpfchens sind enorm: Ein Tröpfchen, dass sich ausschließlich im fließenden Fluss befunden hat und nie die Schönheit der feuchten Wiese, des Gletschers in den Bergen, der sprudelnden Quelle, des spuckenden Geysirs oder auch nur schlicht die des Pfützchens im Wald erlebt hat kann leider immer nur die Geschichte des Flusses wiedergeben. Ein Tröpfchen im Fluss kann vielleicht nur erahnen wie sich die energiereichen Strahlen der Sonne an der Masse der Tröpfchen brechen um ihre Spektralfarben über die Steine am Grund des Flusses zu verteilen. Dahingegen fällt das Erkennen der wippenden Bäume an den Ufern, der singenden Vögel, die den Fluss fröhlich überfliegen schwer. Das Tröpfchen kann fast nicht erahnen welche Bedeutung es für all diese Zusammenhänge hat, wenn sich der durstige Wanderer am Fluss im Wald den Durst stillt und somit sein Überleben sichert. Wohingegen das Pfützchen neben diesen Mann aufgrund seines Standortes ein ganz anderes Verständnis für sein Handeln hat, aber selbst aufgrund unmittelbarer Erbodennähe wohl nicht als Frischwasserquelle in Frage kommt.

Soviel zu meinen ersten Gedankengängen in diese Richtung, Weitere Folgen bald, ich hoffe ihr könnt meiner Motivation die ein oder andere Anregung abgewinnen :)

Ich freue mich über Kommentare und Feedbacks.

Bis bald

Euer PsiloSoph

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