Freitag, 7. Juni 2013

...über's Rein- und Rauskomm'

Hallo liebe Expedition-Gedankenreich-Freunde,

hier erwartet euch mein zweiter Blog-Post bei dem ich mir gedacht habe etwas detaillierter, tiefgründiger und gesellschaftskritischer vorzugehen, jedoch auch individuelle Möglichkeiten offenzulegen. Insgesamt habe ich mir überlegt, dass wir ein gemeinsames Fundament finden sollten von dem aus ein roter Faden gespannt wird, der die Blogs untereinander kohärent verbindet, und  jeden Blog trotzdem unabhängig vom anderen lesbar macht. Kurz gesagt soll jedes Kapitel meiner "Blog-Saga" seine eigene Geschichte erzählen aber trotzdem nur ein Teil des Ganzen sein :P

So, genug vom überflüssigen Gelaber, zurück zur Psilosophie:

Ausgehend vom letzten Blog habe ich versucht die "Erkenntnis" zu vermitteln, dass alles miteinander zusammenhängt und in diesem Zusammenhang zusätzlich eine bestimmte "Richtung" vorgegeben ist. Im vorausgegangenen Fall war es die Richtung des Flusses, der alle beteiligten Elemente diesseits seiner Strömung "lenkt". Im jetzigen Gedankengang soll diese Metapher eher auf das alltägliche Leben des Menschen übertragen werden. Hierbei entsteht eine Vielzahl an zusammentreffenden Faktoren - Mehr oder weniger ist es jedem bewusst, wie wir offensichtlich gelenkt werden:  
Jeder der nicht nackt im Wald aufwacht und sich abseits von Zivilisation und Gebrauchsgegenständen (Kleidung, Werkzeuge, etc.) befindet (es sei denn man wurde ausgeraubt und ausgesetzt ;)), kann davon ausgehen gelenkt zu sein.
Die Mehrzahl diese Steuerungen erfolgt sowieso unterbewusst, weswegen ich auch im letzten Blog geschrieben habe, dass sich das "Tröpfchen" schwer neu erfinden kann.

Um jetzt aber mal von dieser überzogenen "Ach du Scheiße, wir sind alle determiniert!"-Kritik wegzukommen kann man diesen "vorgegebenen" Richtungen sehr viel abgewinnen. Es geht dabei bloß um die Balance zwischen "Rein- und Rauskomm'". Was jetzt so geschrieben natürlich noch nicht viel "Aha-Effekte" mit sich bringen wird. Mit Rein- und Rauskomm' meine ich die Gegebenheiten des Lebens und des Alltags, in die wir sowieso verstrickt sind, weil wir eh keine Wahl haben, zu nutzen: Wir befinden uns in beruflichen Stresssituationen, Anforderungen erreichen uns von Freunden, sowie der Familie und das Einkaufen, Kochen als auch die Gesundheit bzw. die Hygiene will nicht zu kurz kommen. Jedes mal wenn wir morgens wach werden besteht die erste Möglichkeit "reinzukomm'". Wir haben an diesem Punkt eine Unmenge an Freiheit, damit wir das "reinkomm'" weder überreizen noch untertreiben, da der Rahmen der uns geboten wird, das "reinkomm'", früher oder später, sowieso erfordert (irgendwann muss sich sogar der faulste Mensch der Welt aus dem Bett begeben). Die Kunst der ganzen Sache besteht darin, dass wir nicht länger damit beschäftigt sind "reinzukomm'" als wie es überhaupt nötig ist: Die Annahme der Umstände und der Umgang mit diesen führt im Idealfall weder zur psychischen, noch zur physischen Belastungen, sondern eher zu einer Beglückung, dass wir annehmen und loslassen können ohne ständig im theoretischen hin und her festzustecken... Klar ist immer mit einem Zufall zu rechnen, dass plötzlich unser Haus einstürzt oder ein Meteorit einschlägt, aber zumindest das "Reinkomm'" in das Gedankenmodell, dass jeden Moment etwas "aufregendes", ungeahntes passiert, sollte man sich offen halten, solange man da wieder rauskommt um nicht dort drinnen eingesperrt zu verharren, sich verrückt zu machen und drauf zu warten, dass die Endzeit-Szenarien wirklich eintreten. Um einen gesunden "Wirklichkeitsbezug" zu haben ist dieses wieder "Rauskomm'" evident! Wo wir genau beim Punkt wären: Diesen unendlichen Möglichkeiten, die uns diese Welt trotz ihrer "Beschränktheiten" bietet sind erst für uns relevant und lebenswert wenn wir sie annehmen, ausleben, verarbeiten um sie dann wieder loszulassen, weil jeder Augenblick (wie der Leitspruch in "8 Mile"^^) eine neue Chance bietet und festgefahren in vergangenen Chancen zu stecken unter diesen Umständen denkbar ungünstig wäre.

Zusammenfassend kann man also sagen, dass wir unsere Chancen nutzen müssen: Wir müssen effektiv und "schnell" reinkommen um dann zu verstehen um was es geht, wenn man "drin" ist. Dort angekommen geht es wohl um Genuss, um eine Erkenntnis, dass man sich eben in diesem Moment drin befindet. Um dieses schöne Gefühl aber nicht zu überlasten ist es wichtig, sich bei der nächsten optimalen Abfahrt wieder neuen Situationen zuzuwenden um in diese "reinzukomm'", sie zu leben und wieder "rauszukomm'". das lässt sich auf alle Lebenslagen, Umstände, Gefühle, Gedanken und Tätigkeiten übertragen. Die Magie der ganzen Sache kommt dann noch zum Ausdruck wenn man in all die Dinge "reinkommt", die man früher für nicht mal existent gehalten hat.

Soviel über's Rein- und Rauskomm, ich hoffe ihr seid in diesen Blog gut reingekomm', genauso wie ich hoffe, dass ihr auch wieder gut rauskommt und vielleicht die Essenz mal hier und dort in eurem Alltag praktisch erlebt.

Freue mich auf Kommentare, Feedback, Anregungen und vor allem über Leser :)

Gerne dürft ihr auch euren Freunden und Verwandten von diesem Blog erzählen, wenn dieser euch gefallen sollte.

Danke für eure Zeit und euer Interesse. Euch ein schönes Wochenende und bis nächste Woche.

Euer PsiloSoph

1 Kommentar:

  1. Das hört sich doch mal richtig ermutigend an. Freu mich auf den nächsten Teil. :-)

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