Hallo liebes Blog-Publikum,
nach einer Woche bin ich wieder zurück mit einem neuen Blog, der wie immer
an den alten anschließen, sich selbst weiter ausführen und eine Grundlage für
den nächsten bieten soll.
Letzte Woche ging es bei den Unterscheidungen verschiedener Ebenen um
Schachteln, diese Woche soll es auch um das Unterscheiden verschiedener Ebenen
gehen, welche mit dem Kanal bzw. den Kanälen eines Fernsehapparates oder Radios
verglichen werden.
Mittels unserer biologischen und psychischen Grundausstattung bietet unsere
Physiologie eine umfassende Möglichkeit die Welt mittels unserer fünf Sinne
wahrzunehmen. Die Menge der davon wahrgenommenen Informationen wird von
verschiedenen Faktoren geprägt: Zum einen sind es kulturelle, gesellschaftliche
und pädagogische Hintergründe die unserer Wahrnehmung der Welt wesentlich
beeinflussen und zum anderen sind es kognitive, physische und psychische
Prozesse die ebenso mit reinspielen. Diese Voraussetzungen haben in meinem
Beispiel wesentliche Auswirkungen auf die Einstellung des „Kanals“ und beeinflussen
auch die Möglichkeit, sowie die Schweregrad diesen bereits wahrnehmbaren und
eingestellten Kanal zu wechseln.
Ich bin der Meinung, dass der Mensch während des Heranwachsens in einer
Sozialisationsnahen Umgebung als Kind wesentlich weniger anfällig ist sich in
einer „Frequenz eines Kanals“ zu verheddern. Das liegt daran, dass Kinder in
einem viel größeren Umfang für ihre Umweltreize sensibilisiert werden können.
Ein Kind springt tobend von einem zum anderen Punkt, wo es die Welt erkundet
und gar nicht genug von dieser kriegen kann, was für einen Erwachsenen,
aufgrund der fehlende Rationalität des Kindes, weder kulturell noch ökonomisch wertvoll
ist.
Dabei sind diese Kinder nicht nur unsere „Zukunft“ sondern auch in diesem
Fall ein ziemlich gutes Beispiel dafür, wie wir uns selbst aus unseren privaten
und gemeinschaftlichen Krisen retten können. Der Grund weswegen wir anfällig
für Krisen und die Wahrnehmung derer sind ist ausschließlich der „Kanal“ in den
wir uns befinden und welcher uns es nicht erlaubt Dinge von einer anderen
Perspektive aus zu sehen. Wie beim bekannten Fernsehprogramm hat jeder Kanal
ein gewisses Sujet, welches bedient wird. Das bedeutet, dass Recherche,
Korrespondenz, Produktion und Format innerhalb eines Kanals immer denselben
Mechanismen und Rhythmen folgt. Genau aus diesem Grund ist es wichtig, dass man
sich die Möglichkeit offen hält, sich an der Welt und der Natur nach draußen
hin zu orientieren, sowie auch das Innere des eigenen Wesens näher kennenzulernen
um sich treiben zu lassen ohne Stress, ohne Druck und ohne Alltagsmoral,
lediglich das SEIN in einem anderen Kanal, der noch nicht einmal bestimmt oder
benannt werden kann (das wahrscheinlich auch nicht muss) lässt einen schon
ungenutzte Potentiale erahnen und bringt uns einen Schritt dort hin zurück wo
wir her kommen: in die Natur!
Wenn ich manchmal durch die Fußgänger-Zonen kleiner oder größerer Städte
laufe lässt es sich schon bei vielen Menschen im vorbeigehen erahnen, dass sie
in ihrem „Kanal“ festhängen und dort ÜBERHAUPT GAR NICHT zufrieden sind. Sie hängen
fest, leiden darunter, wissen nicht was man dagegen tun kann, außer jeden Tag
wieder auf Arbeit zugehen um mit dem dort verdienten Geld Materielles
anzuhäufen was dann scheinbar auch nicht glücklich macht. Die Gesichter sind immer gleich,
alle haben scheinbar das gleiche Problem: Sie hängen in ihrem Kanal fest und
können ihn nicht wechseln. „Ja wie denn auch?!“ werden viele jetzt bestimmt
denken. Ich habe das Gefühl, dass viele Menschen eher von solchen
wirtschaftlichen Systemen gelenkt werden, als wie sie ihrer eigenen Intuition
folgen. Diese Zusammenfassung bedeutet nicht, dass man gemeinsam die
Gesellschaft verlassen und seinen Job aufgeben sollte, sondern eher, dass man
sich seine Anfälligkeit für die Außenwelt und das Interesse dafür am Leben erhalten sollte. Haben wir es erst einmal geschafft den „Kanal“ zu wechseln werden uns
immer mehr „Kanäle“ zugänglich. Wir müssen bloß anfangen die Augen und
allgemein die Sinne und den Geist zu öffnen…
Vielen Dank für’s lesen.
Ich wünsche euch eine bezaubernde „kanalreiche“-Woche
Euer PsiloSoph
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