Aus gegebenem Anlass habe ich meine aktuellen Gedanken recht treffend in Reimstruktur verpacken können, um neue Anstöße für Gesellschaftskritik zu geben. Diesmal geht's um das ewige Schwarz-weiß-Denken, dass immer wieder für menschliche Tiefflüge gesorgt hat:
Schwarz und Weiß
Meine Seele, die ist weiß, weiß wie meine Nase/
Um im Nebel zu gedeih'n reicht eine Plantage/
Zwischen ewigem Streit und mitreißender Ekstase/
Dort wo Regen noch peitscht für die Einsicht ins Klare/
Bis der nächste Tunnel dann auch endlich wieder ins Licht reicht/
Macht Farbe sich zu Untertan und sucht dann nach Frischfleisch/
Da draußen wo die Menschen wohl seit jeher diese Ketten tragen/
Wo monochrom der Henker tobt, für den Schein versteckt wie Schaben/
Suchen sie gerechte Gaben, um dafür durch den Dreck zu waten/
Finden nur geschwächten Atem - erster Stich vom letzten Spaten/
Bis der Morgen dann mit Helligkeit das das Neue stellt/
Doch leider keine Helden zeigt, zumindest nicht durch Steuergeld/
Denn strahlende Reinheit hat sich nicht zu guter letzt/
Beim Fragen nach Weisheit statt mit Ruhm mit Blut befleckt/
Um wiederholt und unverhohlen mit Blässe dann enttäuscht zu werden/
Kontraste wirken wie gestohlen und hinterlassen feuchte Erde/
Bis sie dann verbrennt und Finsternis die Sonne hemmt/
Wo mehr Licht zu Schatten wird, als ein Frachter Tonnen stemmt/
Den Hafen erreicht doch den Nabel entzweit/
Versklavung der Zeit, bis die Farbe verbleicht/
Euer PsiloSoph
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