Montag, 30. März 2020

...vom Schwarz und vom Weiß

Hallo liebe Freundinnen und Freude der beseelten Welt,

Aus gegebenem Anlass habe ich meine aktuellen Gedanken recht treffend in Reimstruktur verpacken können, um neue Anstöße für Gesellschaftskritik zu geben. Diesmal geht's um das ewige Schwarz-weiß-Denken, dass immer wieder für menschliche Tiefflüge gesorgt hat:

Schwarz und Weiß

Meine Seele, die ist weiß, weiß wie meine Nase/
Um im Nebel zu gedeih'n reicht eine Plantage/
Zwischen ewigem Streit und mitreißender Ekstase/
Dort wo Regen noch peitscht für die Einsicht ins Klare/
Bis der nächste Tunnel dann auch endlich wieder ins Licht reicht/
Macht Farbe sich zu Untertan und sucht dann nach Frischfleisch/
Da draußen wo die Menschen wohl seit jeher diese Ketten tragen/
Wo monochrom der Henker tobt, für den Schein versteckt wie Schaben/
Suchen sie gerechte Gaben, um dafür durch den Dreck zu waten/
Finden nur geschwächten Atem - erster Stich vom letzten Spaten/
Bis der Morgen dann mit Helligkeit das das Neue stellt/
Doch leider keine Helden zeigt, zumindest nicht durch Steuergeld/
Denn strahlende Reinheit hat sich nicht zu guter letzt/
Beim Fragen nach Weisheit statt mit Ruhm mit Blut befleckt/
Um wiederholt und unverhohlen mit Blässe dann enttäuscht zu werden/
Kontraste wirken wie gestohlen und hinterlassen feuchte Erde/
Bis sie dann verbrennt und Finsternis die Sonne hemmt/
Wo mehr Licht zu Schatten wird, als ein Frachter Tonnen stemmt/
Den Hafen erreicht doch den Nabel entzweit/
Versklavung der Zeit, bis die Farbe verbleicht/


In diesem Sinne vielen Dank und eure Aufmerksamkeit und bis zum nächsten mal. Bleibt achtsam.

Euer PsiloSoph

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